Gutes aus Südtirol in Brannenburg

Conni Lechner

Alfredo und Julian vom Speckstadl

Wir sprachen mit Julian bei einem Espresso über die Anfänge, sprich Speck und Kaminwurzen auf Märkten bis zum heutigen Ladengeschäft mit Feinkost aus Südtirol & Italien in Brannenburg und natürlich darüber, was einen guten Speck ausmacht…


Julian, Du und dein Vater Alfredo, wie lange habt ihr jetzt den Speckstadl schon?
„Den Speckstadl gibt es seit etwa 11 Jahren. Angefangen haben wir auf Märkten, mit Speck und Kaminwurzen – erst Wochenmärkte, dann größere Sonntagsmärkte, schließlich waren wir auch auf Weinmessen in München unterwegs, sowie in Österreich, z.B. in Innsbruck. Ursprünglich war unser späteres Ladengeschäft eigentlich nur als Lager gedacht. Aber immer wieder sind Leute von den Märkten bei uns eingetrudelt und wollten direkt vor Ort etwas bei uns einkaufen. Und dann haben wir spontan gesagt: "Wir eröffnen einen festen Laden im Inntal!" Somit haben wir jetzt unsere Basis in Brannenburg – direkt neben Netto - und unser Sortiment hat sich mittlerweile enorm erweitert.“


Letzte Woche habe ich Dich angerufen und du warst gerade in Südtirol unterwegs...
„Ich fahre einmal pro Woche nach Südtirol und hole alles, was das Herz begehrt. So können wir sicherstellen, dass unsere Produkte immer frisch sind. Wir haben Südtiroler Speck, italienische Cacciatori, viele verschiedene Salamis – Walnuss, Fenchel, Alpenkräuter, pikante Salami und so weiter – sowie Bergkäse, Schüttelbrot und Weine, Marmeladen und vieles mehr.“


Und was ist das exotischste Produkt, das Ihr anbietet?
„Wir haben keine exotischen Früchte oder Ähnliches, aber etwas Besonderes, das man nicht überall findet wären unsere handgemachten Salamis wie die Walnuss-Salami mit echten Walnüssen oder die Trüffel-Salami, die besonders beliebt ist. Auch Pecorino mit Oliven oder die 1,5 Meter-Salami „il Ducato Magnum“ fallen eher aus dem Rahmen.“


Früher wart Ihr Betreiber der „Tenne“ in Oberaudorf, wo es mehr um Unterhaltung und weniger ums Essen ging – wie seid ihr denn zum Speckstadl gekommen?
„Die Tenne war eine tolle Tanzbar, also mehr eine Diskothek, wo der Schwerpunkt auf Musik, Stimmung und Getränken, Cocktails usw. lag. Wir sind jedoch Südtiroler und wollten die wunderbaren Spezialitäten unseres Landes nach Bayern und in viele Haushalte bringen – somit entstand der Speckstadl. In unserer Familie gibt es eine Specktradition, denn unser Großvater hat schon früh damit angefangen. Er hat den Speck selbst hergestellt, allerdings nicht für den Ladenverkauf, sondern für den privaten Verbrauch, in seiner Räucherkuchl. Das ist in den Bergregionen bis heute so. Die Bergbauern verkaufen ihren Speck meistens privat oder an Freunde, nicht in großen Mengen an Supermärkte.“


Was sagst Du zum Thema Speckqualität?
„Speck ist ja nicht gleich Speck. Es gibt günstigen und teuren Speck, und die Leute möchten natürlich das günstigste in hoher Qualität, was jedoch schwierig ist. Guter Speck braucht Zeit, um zu reifen. Je länger er gereift ist, desto besser der Geschmack – am besten einfach selbst vorbeikommen und probieren.“



Ihr habt auch Geschenkkörbe im Angebot…
„Ja, eine Menge davon, die sind ein großer Teil unseres Geschäfts, ob vor Ort oder per Versand. Aber auch auf Feste sind wir spezialisiert. Egal ob für vier, fünfzig oder hundert Personen, wenn wir es früh genug wissen, können wir Brotzeitplatten mit allem Drum und Dran vorbereiten – vollgepackt mit Speck, Mortadella, Salami, Bergkäse, Kaminwurzen und so weiter.“

Noch mehr Vorgeschmack und Information über das breit gefächerte Angebot bekommt man online unter:  https://www.speckstadl.com

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